Die Beziehung zur historisch gewachsenen, kleinteiligen Struktur der Wiesbadener Innenstadt den bildet Leitgedanken unseres Entwurfes. So orientieren sich die neuen Gebäude in ihrer Parzellierung, Gliederung und Maßstäblichkeit an der vorhandenen Bebauung. Architektonisch entwickeln wir durch die Vielzahl von Terrassen, dem Material Holz und grüner Bepflanzung einen ganz eigenständigen Charakter.
Unser Entwurf reaktiviert die einstige städtische Wegeverbindung zwischen Schwalbacher Straße und Kirchgasse und fügt weitere Anbindungen an die Altstadt hinzu. Nach dem Vorbild der Stadt der kurzen Wege schaffen wir eine neue stadträumliche Vernetzung. Das Herzstück des Quartiers bildet künftig ein zentraler Platz, zu dem sich die Gebäude mit ihren Terrassen kaskadenartig abtreppen. Er lädt durch schattenspendende Bäume und Sitzmöglichkeiten zum Verweilen der Besucher*innen und Bewohner*innen ein. 24 Stunden am Tag wird dieser Platz durch unterschiedliche Nutzungen belebt und genutzt. Eine Mischung aus Retail, Gastronomie, Wohnen, Manufaktur und moderner Arbeitswelt schaffen die Qualität, die wir in einer funktionierenden Stadt suchen: Vielfalt, Offenheit und Aktivität.

Da es den Wiesbadenern an innerstädtischen, modernen Büroräumen fehlt, antworten die neuen Mauritius-Höfe mit der Idee der mischgenutzten Post-Covid Stadt. Die Kombination aus innerstädtischem Arbeiten, Wohnen und Freizeit mit kleinteiligen Flächen für Läden und Gastronomie bilden eine vielseitige Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot der Innenstadt und bieten den Nutzer*innen viel Freiraum zur Entfaltung.